Frauen - Oberliga Zurück

SV Aufbau Altenburg : HBV Jena    20 : 23 ( 12:14)

Traurige Niederlagen für die Mannschaft mit den zwei Gesichtern

Die Aufbau Damen haben es schon nicht leicht. Gegen Ziegelheim haben sie eine Super Leistung gezeigt und verloren. In der letzten Woche in Weimar wurde man dann wieder förmlich überfahren. Mit 41:12 fertigte der Tabellenführer den Tabellenletzten ab. Aber die Fehler lagen wie so oft bei den Spielerinnen selbst. Zu Beginn schlief man noch fest, ehe man den schon klaren Rückstand bemerkte. Aufopferungsvoll kämpfte man dann zwanzig Minuten lang um dann das Erarbeitet wieder aufzugeben. Aufgegeben hat man sich in der zweiten Halbzeit, als man schon zur Pause mit 19:8 zurück lag. Schlafmützenhandball vom Feinsten kann man da nur sagen. Das Trainergespann, welches sich nach dem Kreisderby einiges ausrechnete, war sprachlos. Nicht eine Spielerin konnte an die Leistung der letzten Woche anknüpfen, außer Gina Wodrich im Altenburger Tor.

Nun drohte am letzten Samstag wieder eine Klatsche gegen den Tabellenzweiten aus Jena. Zuvor gab es im Goldenen Pflug aber Haareschneiden für einen guten Zweck. Der Salon Winkler hat für jeden Freiwilligen der sich frisieren lies 5,00 € für die Nachwuchsarbeit gespendet. Die Aktion ergab am Ende 185,00 €, die großzügig von Frau Winkler auf 300,00 € erhöht wurde. Einen großen Dank dem Salon Winkler.

Doch von wegen Klatsche. Man spielte von Beginn an auf Sieg. Die Spielerinnen waren ausgeschlafen und hochmotiviert. Sicherlich waren die Jenenserinnen die Favoriten, aber gerade gegen diese Mannschaften tauen die Altenburgerinnen immer wieder auf und laufen zu Hochform auf. Ein Youngstar machte besonders in der ersten Halbzeit auf sich aufmerksam. Nancy Mahnstein auf der rechts Außenposition konnte drei Tore erzielen und setzte maßgebliche Akzente auf dieser Position. Auch Claudia Voigt, Ines Schade und Yvonne Dietrich kamen von Beginn an besser ins Spiel. So gelang es den Altenburgerinnen immer wieder knapp in Führung zu gehen. Aber was war mit den so erfolgreichen Gästen aus Jena los? Fehlabspiele, Hektik und miserable Würfe sah man von den Favoriten. Hatten sie den Tabellenletzten etwa so sehr unterschätz? Wahrscheinlich ja, denn Altenburg war das Team der ersten Minuten. Erstmals beim 10:11 konnten die Gäste in Führung gehen. Die Altenburgerinnen haderten in dieser Phase wieder mit ihren Chancen. Zwei verworfene Strafwürfe und einige unnötige Fehler waren der Grund dafür das Jena jetzt besser ins Spiel kam. Doch Aufgeben war heute nicht. Vor allem Einzelleistungen von Claudia Voigt und Ines Schade hielten die Altenburgerinnen im Spiel. Auch waren es schöne Anspiele auf die Kreisläuferin Kathrin Zink, die etwas fürs Auge der Zuschauer boten. Zwar lag die Mannschaft zur Halbzeit mit 12:14 zurück, aber das störte an diesem Tag niemanden.

Nach dem Wechsel glich man zum 15:15 aus und war wieder voll im Spiel, welches man bei dieser Leistung unbedingt gewinnen wollte. Sogar mit 19:17 konnten die an diesem Tag wieder einmal gut spielenden Altenburgerinnen in Führung gehen. Sicherlich hätte man dieses Spiel schon viel eher entscheiden müssen. In der 49. Spielminute war der zwei Tore Vorsprung allerdings auch schon ein kleines Plus für die Altenburgerinnen. Jena war total von der Rolle und Gina Wodrich im Altenburger Kasten konnte wieder einmal einige wichtige Bälle halten. Bis zur 51. Minute, in der die bis dahin auf keinen Fall gut agierenden Schiedsrichter aus Erfurt eine wohl strittige Aktion pfiffen. Als Gina Wodrich einen Konter verhinderte, da sie den Ball abwehrte, doch dabei die Jenaer Spielerin berührte und mit der roten Karte bestraft wurde. Die Halle stand Kopf und Gina brach sich bei dieser Aktion auch noch die Nase und fällt der Mannschaft nun ca. acht Wochen aus. Tolle Leistung der beiden „Unparteiischen“. Nun wurde Melanie Gerth ins Feuer geworfen. Mit einigem Pech behaftet, musste sie der Niederlage tatenlos zu schauen. Am Ende verloren die Altenburgerinnen wieder einmal auf dem Feld. Die Mannschaft allerdings spielte an ihrer Grenze und zeigte wieder einmal, dass sie zu vielem im Stande ist, aber die Leistung nicht zu jedem Spiel abrufen kann. Die Niederlage allerdings macht das Unternehmen Klassenerhalt nicht besser.

Aufbau spielte mit:G. Wodrich, K. Zink 2, C. Voigt 5, Y. Dietrich 3, R. Diener, N. Mahnstein 3, I. Schade 4, A. Rudolph 1, M. Gerth, P. Borngräber 2, K. Mohr, N. Rexin, M. Schilling, S. Kampa

Olaf Schmidt